04.07.2022
Pandemie, Krieg, Inflation.
Die Veranstaltungskultur wird sich gravierend ändern.
Von der Club-Kultur ganz zu schweigen.
Pandemie, Krieg, Inflation.
Die Veranstaltungskultur wird sich gravierend ändern.
Von der Club-Kultur ganz zu schweigen.
Spätestens seit dem MOMEM stellt sich die Frage, ob man Techno auch ausstellen kann.
Und wenn ja, für wen und wie?
Warum Frankfurt ein musikalisches Zentrum auf dem Weg zu Techno und Eurodance war.
Die Geschichte der elektronischen Club-Musik in den 80er Jahren im Rhein-Main Gebiet,
die Geburtsstätten und die Protagonisten.
„Musik zu erfahren, indem man über sie liest, ist als würde man auf dem Postweg miteinander Liebe machen“.
Luciano Pavarotti
Ist es von Vorteil, Musik aufgrund fehlender Fremdsprachen-Kenntnisse nicht verstehen zu müssen? In jedem Fall regt dieser Mangel die Fantasie an, weswegen Clubmusik von Sounds lebt anstatt von bedeutungsschwangeren Lebensweisheiten.
B>Trifft – Interview mit Raphael Krickow im Journal LIVE! Frankfurt
Er ist Betreiber des Musik-Doku-Projekts "Welcome To The Robots" und Teil des DJ Duos "The Disco Boys" und begann seine Karriere 1982 mit Tape-Verkäufen auf Schulhöfen, bevor er 1986 als DJ im Frankfurter "Vogue" debütierte. Seit "Being Boiled" (1978, Human League) der elektronischen Musik verfallen.
Der Künstler ist in der Ausgestaltung seines Programms frei. Künstlerischen Weisungen von Veranstaltern oder eines Dritten unterliegt er nicht.
Orchestral Manoeuvres in the Dark – inspiriert von Kraftwerk, inspirierend für Depeche Mode, immer unterschätzt.
Die Erfindung der Club-Musik. Ein Sound, der nicht alt werden will. Und Texte, die wieder sehr aktuell sind:
„Have you heard it on the news … Evil men with racist views … Europe’s an unhappy land …“.
Live eine echte „Temptation“.
Von kreativer Abwechslung zur quälenden Banalität.
Die Wesensveränderung in der Musik
Früher kaum wahrgenommen – heute wie selbstverständlich im Ohr, am Fuß und auf dem Kopf.
80 Schallplatten oder 6.000 MP3 Files?
Wie kommt eigentlich welche Musik ins DJ-Set?
Gemeinschaftsseele vs. Vereinsamungsangst.
Musik erfüllt heute mehr denn je eine soziale Funktion. Die Leidenschaft für Genres geht verloren.
Früher prägte der DJ ein Lebensgefühl in Clubs, heute steht er für Massen-Entertainment auf Festivals.
Wenn man Subkulturen fördern wollte, wäre das so, als wenn man in den 70ern Punk finanzielle unterstützt hätte.
Nicht der Künstler, nicht die Single, sondern ein ganzes Genre auf einer einzigen Platte.
„Das ist was vollkommen Neues, was wir da hören. Das müsst ihr euch anhören!“ (Diedrich Diederichsen in Sounds, 1980).
… und gut, dass 2000 Schluss war. Frankfurt in den 80er Jahren und was sich seitdem in der Club-Kultur verändert hat. Gäste auf dem Weg von der Leidenschaft zum Konsum und DJs auf dem Rückweg vom Zeremonienmeister zum Dienstleister.
Die erste Ausgabe der CD-Serie WELCOME TO THE ROBOTS beinhaltet auf 2 CDs eine Auswahl zum Thema ‘Electro-Pioneers’. Produktionen, in denen es nicht um Strophen und klassische Arrangements ging, sondern um Instrumental-Stücke mit Stimmen und Samples, die als Sound-Effekte eingesetzt wurden. Mystische und manchmal melodienreiche Computer-Klänge im extrem tanzbaren Rhythmus waren vorwiegend die inhaltliche Aussage.
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